Über 100 Jahre aktive Rotkreuzarbeit - eine Arbeit die sich im Laufe des Jahrhunderts stark verändert hat. Nur eines haben die Helfer aus allen Zeiten gemeinsam: Sie engagieren sich freiwillig und ehrenamtlich - für Sie!
Im Jahr 1909 wurde in Bensberg die erste Sanitätskolonne des Roten Kreuzes gegründet. Die Idee des Roten Kreuzes war zu diesem Zeitpunkt fast genau 50 Jahre alt. Im Juni des Jahres 1859 rief der Schweizer Kaufmann Henry Dunant, zwischen Verwundeten und Leichen der Schlacht um Solferino
stehend, zur brüderlichen Hilfe auf. Um seine Unabhängigkeit und Neutralität deutlich zu machen, musste Dunant sich kennzeichnen, es fiel der Entschluss, die Farben der Schweizer Flagge umzukehren, es entstand das Rote Kreuz auf weißem Grund als Zeichen neutraler medizinischer Hilfe. Aus der Idee ist heute die weltweit größte und stärkste Hilfsorganisation geworden. Weltweit helfen mehr als 125 Millionen Menschen den Hilfsbedürftigen, allein nach dem Maß ihrer Not.
Genau 50 Jahre nach der grausamen Schlacht wurde in Bensberg die erste Sanitätskolonne gegründet. Im Zeichen des Roten Kreuzes folgten die Helfer weiter den Ideen des Gründers. Sie leisteten Hilfe für den, der in Not ist und machten keinen Unterschied zwischen Religion, Stand oder Aussehen. Aus der Sanitätskolonne entstand dann die Bereitschaft Bensberg, die 1989 schließlich mit der 1948 gegründeten Bereitschaft Refrath fusionierte. Über mittlerweile einhundert Jahre haben die Helfer des Roten Kreuzes hier in Bensberg und Umgebung ihren ehrenamtlichen Dienst an ihren Mitmenschen verrichtet.
Heute ist die Bereitschaft Bensberg und Refrath ein junges und dynamisches Team aus etwa 30 aktiven Helfern und einer besonderen Gruppe mit weiteren 25 Helfern. Schüler, Studenten, Ärzte, technische Angestellte, Pflegekräfte und viele mehr arbeiten gemeinsam, sei es in der Blutspende, im Sanitätsdienst auf Veranstaltungen, im Rettungsdienst, im Bereich des Refrather Treff oder im Katastrophenschutz. Alle verbindet heute wie damals die Idee des Henry Dunant von Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.